EU for Trisomy 21 – „Die Zukunft gehört uns“

20.03.2023

Ein großes Projekt, das wir seit 2021 unterstützen, ist „EU for Trisomy21“. In diesem Projekt arbeiten wir über viele europäische Länder für mehr Sichtbarkeit und Vertretung der Interessen von Menschen mit Down-Syndrom zusammen. Ein besonderer Schwerpunkt ist hier die Sichtbarkeit auch auf politischer Ebene.

Inzwischen haben wir mehrere Online-Konferenzen veranstaltet, bei denen Selbstvertreter:innen (Menschen mit Down-Syndrom) aus unterschiedlichen Ländern über ihr Leben und ihre Wünsche sprachen. Im Mai 2022 haben wir uns mit Politiker:innen des Europaparlaments in Brüssel getroffen. Sie konnten dort mit Menschen mit und ohne Down-Syndrom über Inklusion in Schule, Beruf und Freizeit sprechen. So erfuhren sie, woran es oft mangelt und wo auch die Politik gefordert ist.

 Anläßlich des Welt-Down-Syndrom-Tages 2023 gibt es zwei Aktionen von EU for Trisomy 21: „Tasse für Tasse mit Vorurteilen aufräumen“ und „Mehr Zeit für Sichtbarkeit!“

Bei „Tasse für Tasse mit Vorurteilen aufräumen!“ wurden in ganz Europa Politiker:innen in Cafés und Restaurants eingeladen, in denen Menschen mit Down-Syndrom arbeiten. So können sie sich dort direkt austauschen. Sogar im Café im Europaparlament werden am Welt-Down-Syndrom-Tag Selbstvertreter:innen arbeiten und so für Sichtbarkeit sorgen und mit den Parlamentarier:innen dort ins Gespräch gehen.

Die Social-Media-Posts zu dieser Aktion nannten „21 Gründe, um mit einem Menschen mit Down-Syndrom Kaffee zu trinken“. Zum Beispiel „Du könntest jemanden kennenlernen, der die gleiche Musik wie Du hört“ oder „Du könntest Dein Lieblings-Brettspiel mit jemanden spielen“ oder „Du kannst etwas über das Down-Syndrom und Selbstvertretung lernen“.

 „Mehr Zeit für Sichtbarkeit“ ist der Titel der Online-Konferenz, die am 16. März mit Selbstvertreter:innen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Rumänien stattfand. Der EU-Parlamentarier Francois-Xavier Bellamy aus Frankreich sprach zu Beginn darüber, wie wichtig Sichtbarkeit ist, um Diskriminierung zu bekämpfen. Anschließend berichteten die Selbstvertreter:innen über ihre Arbeit in der Gastronomie, über ihr Leben und ihre Hobbies. Aus Deutschland sprach Ayla-Marie, die Du vielleicht aus der Fernseh-Dokumentation „Zum Schwarzwälder Hirsch“ kennst. Die Konferenz wurde in 10 europäische Sprachen und Leichte Sprache Deutsch übersetzt. Die Aufzeichnung der Konferenz wird in Kürze hier zur Verfügung gestellt.